Lipofilling: körpereigenes Fett für die Schönheit


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Als beliebte Anti-Aging-Methoden stehen vor allem Hyaluronsäure und Botox® (Botulinumtoxin Typ A) hoch im Kurs. Die Wirkstoffe werden mit dünnen Kanülen in das Gewebe gespritzt, wo sie dann ihre jeweiligen Wirkungen entfalten. Zur Reduzierung von Falten und zur harmonischen Konturierung beziehungsweise zum Volumenaufbau einzelner Partien eignet sich zudem die Behandlung mit körpereigenen Fettzellen. Sie wird als Lipofilling bezeichnet und stellt eine besonders natürliche und gut verträgliche Behandlungsoption dar. Wie sie funktioniert, möchten wir im folgenden Beitrag verraten.

Lipofilling – was genau verbirgt sich dahinter?

Das Lipofilling gehört zu den minimalinvasiven Methoden für ein frischeres Aussehen. Die benötigten Fettzellen werden direkt aus dem Körper des Patienten entnommen. Für diesen Behandlungsschritt ist ein kleiner operativer Eingriff notwendig. Über winzige Hautschnitte wird eine Absaugkanüle in das Gewebe eingeführt, die die Fettzellen entnimmt. Nachdem die Fettzellen gereinigt und speziell aufbereitet wurden, spritzt die Ärztin sie in das gewünschte Areal. Dadurch können unliebsame Falten aufgepolstert werden. Auch abgesunkene Partien wie beispielsweise die Wangen können mithilfe eines Lipofillings behandelt werden, indem verlorengegangenes Volumen ausgeglichen wird.

Woher kommt das Eigenfett?

Das benötigte Eigenfett wird mit einer kleinen Fettabsaugung (Liposuktion) entnommen. Prinzipiell eignen sich dafür alle Körperstellen, die über überschüssige Fettdepots verfügen. Meist bieten sich der Bauch, die Hüften, die Oberschenkel, der Rücken oder auch das Kinn („Doppelkinn“) zur Entnahme der Fettzellen an. Im vorher stattfindenden Beratungsgespräch untersucht die erfahrene Expertin, welche Körperareale infragekommen. Das Lipofilling ermöglicht es somit nicht nur, das Gesicht zu verjüngen und zu konturieren, sondern auch kleine „Problemzonen“ zu korrigieren.

Was geschieht mit den Fettzellen nach der Unterspritzung?

Nachdem die Fettzellen unter die Haut gespritzt wurden, wachsen sie in den kommenden Wochen in das umliegende Fettgewebe ein. Daher wird das Lipofilling auch als Fetttransfer oder Lipotransfer bezeichnet, da die Fettzellen von einer Körperstelle in eine andere gebracht werden. Zu berücksichtigen ist, dass nicht zwangsläufig alle Fettzellen in das neue Gewebe einheilen. Das bedeutet, dass ein kleiner Prozentsatz der Zellen auf natürlichem Wege vom Körper abgebaut beziehungsweise abtransportiert wird.

Erfahrungsgemäß betrifft das nur wenige Fettzellen, sodass Nachkorrekturen meist nicht notwendig sind. Dennoch ist es auf Wunsch möglich, eine zweite Eigenfettbehandlung vorzunehmen, falls das Ergebnis der ersten Behandlung nicht zufriedenstellend ist oder mehr Volumen gewünscht wird.

Vorteile auf einen Blick

  • Natürliches Material, kein Fremdmaterial
  • Keine Narben im Gesicht
  • Unterspritzung erfolgt minimalinvasiv
  • Ambulante Behandlung
  • Moderate Ausfallzeit (ca. eine Woche)
  • Risikoarmes Verfahren
  • Natürlicher Verjüngungseffekt
  • Entnahmestellen können mitkonturiert werden
  • Dauerhafte Resultate

Gibt es Nachteile oder Risiken?

Die Risiken oder Komplikationen bei einem Lipofilling sind überschaubar. Im Unterspritzungsareal kann es vorübergehend zu Schwellungen und Rötungen kommen. Auch kleinste Hämatome („blaue Flecken“) sind möglich, lassen aber ebenfalls nach kurzer Zeit selbstständig wieder nach. Durch die strenge Einhaltung von Hygiene- und Qualitätsstandards werden stärkere Komplikationen wie Entzündungen, Infektionen und Wundheilungsstörungen auf ein minimales Restrisiko reduziert. Ebenfalls sehr selten sind Nachblutungen an den Entnahmestellen sowie bleibende Gefühlsstörungen, asymmetrische Ergebnisse oder Gewebeverhärtungen.

Wofür kann Eigenfett noch genutzt werden?

Neben der harmonischen Konturierung des Gesichts beziehungsweise der Faltenbehandlung hat sich Eigenfett vor allem beim Aufbau einzelner Körperpartien einen Namen gemacht. So wird heutzutage beispielsweise die Brustvergrößerung mit körpereigenen Fettzellen angeboten. Auch im Bereich des Gesäßes kann die Transplantation von Eigenfett dabei helfen, ein harmonisches Ergebnis zu erzielen.

Des Weiteren ist es möglich, mithilfe von körpereigenem Fett unliebsame Narben zu behandeln. Vor allem eingefallene Narben können mithilfe der Behandlung aufgepolstert werden, sodass sie kaum mehr zu sehen sind.

Auch die Verjüngung der Handrücken ist ein beliebter Anwendungsbereich von Eigenfett. Im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses kommt es häufig zur sogenannten Fächerbildung auf dem Handrücken, bei der die Haut erschlafft und die Sehnen stärker hervortreten. Wird diese Veränderung als ästhetisch störend wahrgenommen, kann eine minimalinvasive Behandlung wie das Lipofilling Abhilfe schaffen. Der Lipotransfer ermöglicht es, den Bereich zu glätten und die Handrücken somit optisch zu verjüngen. Durch die Injektion von Nanofett lassen sich zudem störende Pigmentflecken auf der Haut minimieren.

Nicht zuletzt wird Eigenfett auch in der ästhetischen Intimchirurgie verwendet, um Verjüngungs- und Aufbaueffekte zu erzielen. Insbesondere für diesen sensiblen Bereich ist die Verwendung von schonenden Methoden und gut verträglichen Materialien wie körpereigenen Fettzellen ein großes Plus.

Mehr zum Lipofilling im persönlichen Gespräch mit Dr. Bravin-Jumpertz

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