1. Qualifikation & Zulassung
- Arztpflicht: In Deutschland dürfen nur approbierte Ärzte (z. B. Fachärzte für Dermatologie, Plastische Chirurgie, HNO oder Allgemeinmedizin mit Zusatzausbildung) Botox spritzen.
- Titel prüfen: Achte auf Facharzttitel oder ob der Arzt in der Ärztekammer registriert ist (online nachprüfbar bei der Landesärztekammer).
- Keine Heilpraktiker: Heilpraktiker dürfen kein Botox spritzen, da es ein verschreibungspflichtiges Medikament ist.
2. Aufklärung & Beratung
- Ausführliches Erstgespräch: Vor der Behandlung solltest du eine ärztliche Aufklärung bekommen (Indikation, Wirkweise, mögliche Nebenwirkungen, Alternativen).
- Keine Zeitdruck-Entscheidungen: Seriöse Praxen drängen dich nicht, sondern geben Bedenkzeit.
- Aufklärung schriftlich: Du solltest eine Einverständniserklärung unterschreiben.
3. Praxis & Umfeld
- Saubere, medizinische Umgebung: Keine Hotelzimmer, Kosmetikstudios oder Privaträume.
- Notfallmanagement: Es sollte erkennbar sein, dass die Praxis im Notfall medizinisch reagieren könnte.
- Transparente Preise: Seriöse Anbieter nennen klar ihre Kosten und locken nicht mit „Dumping-Preisen“.
4. Bewertungen & Ruf
- Online-Bewertungen lesen (z. B. Jameda, Google, Doctolib) – achte auf inhaltlich nachvollziehbare Erfahrungsberichte.
- Mundpropaganda: Empfehlungen von Freunden oder Bekannten, die schon dort waren, sind oft aussagekräftiger.
5. Warnsignale (Finger weg, wenn…)
- Die Behandlung wird von „Kosmetikern“ oder „Schönheitsinstituten“ ohne Arzt angeboten.
- Es wird mit extrem günstigen Angeboten geworben („Botox zum halben Preis“).
- Keine ärztliche Aufklärung oder das Gespräch dauert nur wenige Minuten.