Was ist eine Carboxytherapie?
Die Carboxytherapie ist eine schonende und natürliche Methode, um der Haut Elastizität und Straffheit zurückzugeben. Gemeinhin wird sie auch als Carboxy bezeichnet. Sie erfolgt ohne Hautschnitte sowie ohne Vollnarkose und zählt somit zu den minimalinvasiven Behandlungsverfahren der ästhetischen Medizin. Für die Therapie wird medizinisches CO2-Gas verwendet. Mithilfe sehr feiner Nadeln injiziert die Ärztin das Kohlenstoffdioxid in den Körper, wo es sich gleichmäßig unter der Haut verteilt und die gewünschten Effekte hervorruft. Die Carboxytherapie ist eine sanfte und effektive Methode für schöne Haut.
Kurzinfo
Art der Behandlung: minimalinvasiv (ohne OP)
Behandlungsdauer: 15–45 Minuten
Narkose: keine, auf Wunsch Betäubungssalbe
Ausfallzeit: keine
Ergebnisse: sofort, deutliche Effekte nach 3-8 Wochen
Wirkungsdauer: etwa 3 Monate
Besonderheiten: natürliche und authentische Ergebnisse
Risiken: Rötungen, Schwellungen, Juckreiz, Brennen, Infektion/Entzündung (selten)
Kosten: ab 80 Euro
Wie wirkt medizinisches CO2?
Medizinisches CO2 wird in beziehungsweise unter die Haut gespritzt. Vom Körper wird der erhöhte CO2-Anteil als Sauerstoffmangel interpretiert. Infolgedessen setzt er mehrere Prozesse in Gang. Es wird vermehrt Sauerstoff freigesetzt. Zudem wird der Körper stärker durchblutet. Durch die durchblutungsfördernde Wirkung wird auch der Stofftransport über die Blutbahn erhöht. Auch die Zellneuerung und die Produktion von Wachstumsfaktoren werden positiv beeinflusst, sodass es zur vermehrten Bildung neuer Blutkapillaren kommt. Im Endergebnis bewirkt die gesteigerte Mikrozirkulation eine Steigerung der Kollagenproduktion, wodurch die Hautelastizität verbessert wird. Das führt wiederum dazu, dass Fältchen reduziert werden und das Hautbild insgesamt jünger und frischer aussieht. Des Weiteren sorgt das medizinische CO2 dafür, dass kleine Fettpölsterchen abgebaut werden.
Ist die CO2-Behandlung gefährlich?
CO2 ist ein geruchloses Gas und für den menschlichen Körper ungefährlich. Der Körper produziert es bei der Zellatmung sogar selbst. Genauso wie das natürliche CO2 kann auch das medizinische CO2 über die Lungen ausgeschieden werden. Die Carboxytherapie ist somit eine sichere und risikoarme Behandlungsmethode. Dennoch ist es wichtig, dass sich Patienten an eine speziell ausgebildete und erfahrene Ärztin wenden, damit die Anti-Aging-Behandlung die gewünschten Ergebnisse bei gleichzeitig geringen Risiken erzielt.
Welche Anwendungsmöglichkeiten bietet Carboxy?
Eine Carboxytherapie eignet sich bei verschiedenen Indikationen, darunter:
- Faltenbehandlung
- Hautstraffung
- Behandlung von Augenringen
- Reduktion von „Tränensäcken“
- Behandlung von Haarausfall
- Verminderung von Dehnungsstreifen (Striae)
- Narbenbehandlung
- Behandlung kleiner Fettpölsterchen
- Cellulite Behandlung Berlin
Carboxy zur Faltenbehandlung und Hautstraffung
Das medizinische CO2-Gas bewirkt eine Steigerung der körpereigenen Kollagen- und Elastinproduktion. Diese Struktureiweiße sorgen dafür, dass die Hautstruktur verbessert wird. Infolgedessen wird die Haut straffer und glatter.
Carboxy für eine harmonische Augenpartie
Kleine Fältchen in der Augenpartie werden ebenfalls durch die Steigerung der Kollagen- und Elastinfasern reduziert. Da durch die Carboxytherapie auch die Neubildung kleiner Blutkapillaren sowie die Lymphzirkulation erhöht werden, lassen sich auch weitere unliebsame Merkmale wie Augenringe und „Tränensäcke“ verringern. Zudem können auch kleine Fettdepots im Bereich der Augen behandelt werden.
Carboxy gegen Haarausfall
Die Steigerung der Neubildung kleiner Blutkapillare und die verbesserte Sauerstoffzufuhr durch die Behandlung mit medizinischem CO2 kann auch bei lichter werdendem Haar einen positiven Effekt erzielen. Die Carboxytherapie führt zur Verbesserung der Durchblutung und zu einer Stärkung der Haarfollikel und der Haarwurzel. Zudem wird das Haarwachstum angeregt.
Carboxy bei Dehnungsstreifen und Narben
Die Anregung der Zellneubildung kann dazu genutzt werden, störende Dehnungsstreifen (z. B. nach einer Schwangerschaft oder nach einer starken Gewichtsreduktion) verblassen zu lassen. Auch störende Narben können durch die Hautregeneration sowie den straffenden Effekt der Kollagen- und Elastinbildung vermindert werden.
Carboxy bei Fettpolstern und Cellulite
Das medizinische CO2 regt den Abbau störender Fettzellen an. Zeitgleich sorgen das Kollagen und Elastin für einen Straffungseffekt. Auf diese Weise können unliebsame lokale Fettdepots reduziert und Cellulite behandelt werden. Auch die Steigerung der Lymphzirkulation durch die Carboxytherapie wirkt sich positiv auf die Cellulite-Behandlung aus.
Wie läuft eine Behandlung mit Carboxy ab?
Zu Beginn reinigt und desinfiziert die erfahrene Ärztin Dr. Bravin-Jumpertz die entsprechenden Hautareale. Die Carboxytherapie erfolgt mit feinen Nadeln, sodass die Behandlung besonders schmerzarm ist. Auf Wunsch können die Regionen vorab mit einer speziellen Anästhesiesalbe schmerzunempfindlicher gemacht werden. Das medizinische CO2 injiziert die Ärztin mithilfe der dünnen Nadeln direkt in beziehungsweise unter die Haut. Dort verteilt sich das Gas gleichmäßig im Gewebe und signalisiert dem Körper einen angeblichen Sauerstoffmangel, wodurch die zuvor beschriebenen Prozesse in Gang gesetzt werden. Je nach Größe des Behandlungsareals dauert die Carboxytherapie zwischen 15 und 45 Minuten. Im Anschluss trägt die Ärztin eine beruhigende Pflegecreme auf die Haut auf. Gegebenenfalls werden die Areale gekühlt, um Schwellungen entgegenzuwirken.
Worauf ist nach der Carboxytherapie zu achten?
Mit einer Ausfallzeit ist in der Regel nicht zu rechnen. Für gewöhnlich sind die Patienten sogleich nach der Anwendung wieder vollständig gesellschaftsfähig. In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollten die Patienten auf Sauna, Solarium, Sonne und Baden verzichten, damit die Behandlungsareale nicht gereizt werden. Zudem ist auf einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor zu achten.
Wie viele Behandlungen sind notwendig?
Um optimale Ergebnisse mit der Carboxytherapie zu erzielen, sind mehrere Anwendungen notwendig. Je nach Größe und Ausmaß des Behandlungsareals empfehlen wir sechs bis 20 Behandlungssitzungen. Anschließend kann das Verfahren regelmäßig wiederholt werden, um die verjüngenden und hautstraffenden Resultate aufrechtzuerhalten. Die Intervalle werden dabei individuell festgelegt. Für gewöhnlich bietet sich eine Auffrischung pro Quartal an. Bei der Behandlung von Narben und Dehnungsstreifen lassen sich dauerhafte Ergebnisse erzielen.
Carboxytherapie Vorher-Nachher-Bilder?
In Deutschland gilt das sogenannte Heilmittelgesetz, das die Veröffentlichung von Bildern zur Carboxytherapie Behandlung Vorher-Nachher rechtlich verbietet. Daher können auf dieser Seite leider keine Dateien bereitgestellt werden. Im persönlichen Beratungsgespräch haben interessierte Patienten jedoch die Gelegenheit, anonymisierte Fotos zur Carboxytherapie Behandlung Vorher-Nachher einzusehen.
Wann sollte eine Carboxytherapie nicht vorgenommen werden?
- Chronische Lungenerkrankung
- Herz- und Kreislauferkrankungen
- Akute oder chronische Hauterkrankungen im Behandlungsareal
- Infektionen oder Verletzungen im Behandlungsareal
- Blutgerinnungsstörung
- Bluthochdruck
- Allgemein schlechter Gesundheitszustand
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Minderjährigkeit
Vorab untersucht die Ärztin den Patienten auf eventuelle Kontraindikationen.
Welche Risiken birgt Carboxy?
Die Behandlungsmethode gilt als schonend und risikoarm. In der Regel treten allenfalls leichte Beschwerden auf, die relativ zügig wieder abklingen. Hierzu gehören unter anderem:
- Rötungen
- Schwellungen
- leichte Schmerzen
- Spannungsgefühle
- Brennen
- Jucken
- Hautkribbeln
- Hitzegefühl
- Hämatome
- Sensibilitätsstörungen
- Infektionen und Entzündungen (selten)
Wie viel kostet eine Behandlung mit medizinischem CO2?
Die Kosten für eine Carboxytherapie werden individuell festgelegt. Hierbei spielen unter anderem die Größe des Behandlungsareals und die Anzahl der Behandlungssitzungen eine entscheidende Rolle. Im persönlichen Behandlungsgespräch erläutert die Expertin für ästhetische Medizin dem Patienten, mit welchen Kosten das Verfahren im konkreten Fall verbunden sein wird.