Auf dem Weg zur Strandfigur – nichtoperative Möglichkeiten


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Die Sommerzeit ist oftmals der Zeitpunkt, an dem kleine Problemzonen offensichtlicher werden. Vor allem durch luftige Kleidung oder Bademode können kleine Fettpölsterchen ins Auge fallen. Lassen sich diese weder mit Sport noch mit Diäten reduzieren, ist das für die Betroffenen in der Regel ein sehr frustrierendes Unterfangen. Muss für den gewünschten Traumkörper eine Operation wie eine Fettabsaugung geplant werden? Nicht unbedingt, denn in der ästhetischen Medizin gibt es auch nichtoperative Behandlungen, mit denen die Fettzellen entfernt werden können. In meinen Praxen in Berlin und Düsseldorf zählt die sogenannte Fett-weg-Spritze zu den Möglichkeiten der nichtchirurgischen Körperformung. Was sich dahinter verbirgt und was es beim Verfahren zu beachten gibt, verrät der folgende Beitrag.

Bestandteile der Fett-weg-Spritze

Die Fett-weg-Spritze wird im Medizinischen auch als Injektionslipolyse bezeichnet. Bei der Behandlung wird dem Patienten beziehungsweise der Patientin ein spezielles Wirkstoffgemisch in das Gewebe injiziert. Dieses besteht meist aus Phosphatidylcholin und Desoxycholansäure. Phosphatidylcholin (PC) wird vom Körper selbst produziert und kommt unter anderem in der menschlichen Zellmembran als auch in der Gallenflüssigkeit vor. Das bei der Behandlung verwendete PC wird aus der Sojabohne gewonnen. Die Verwendung natürlicher Wirkstoffe macht die Fett-weg-Spritze zu einer gut verträglichen und nebenwirkungsarmen Methode der Fettreduktion.

In der Intensivmedizin wird der Wirkstoff Phosphatidylcholin übrigens seit Jahrzehnten therapeutisch eingesetzt.

So funktioniert die Fett-weg-Spritze

Das spezifische Wirkstoffgemisch wird mit einer schmalen Nadel in das Gewebe gespritzt. Die Wirkstoffe führen dazu, dass die Zellmembran der Fettzellen aufbricht. Der biochemische Vorgang, der den Abbau von Fetten in Gang setzt, wird auch als Lipolyse bezeichnet. Das freigesetzte verflüssigte Fett wird anschließend über das körpereigene Lymphsystem abtransportiert. Der Abtransport führt schließlich zur Leber, wo das unliebsame Fett abgebaut und dauerhaft aus dem Körper entfernt werden soll.

Mit dem Abbauprozess (Lipolyse) geht eine gezielte Entzündungsreaktion einher. Daher kann es zu leichten Beschwerden wie Hitzegefühl, Rötungen und leichten Schwellungen kommen. Die Nebenwirkungen sind für gewöhnlich nicht bedenklich und klingen nach kurzer Zeit selbstständig wieder ab. Die Entzündungsreaktion ist für den gewünschten Effekt jedoch unerlässlich – nur so können die unliebsamen Fettzellen abgebaut werden.

Wie lange dauert die Behandlung?

Die Injektionslipolyse ist ein vergleichsweise unkomplizierter und schneller Eingriff. Sie wird ambulant in der Praxis durchgeführt und dauert – je nach Größe des Behandlungsareals – zwischen 15 und 45 Minuten. Im Anschluss an die Behandlung sind die Patient:innen sogleich wieder gesellschaftsfähig.

Braucht die Fett-weg-Spritze eine bestimmte Vorbereitung?

Nein, eine spezielle Vorbereitung ist für die Behandlung nicht notwendig. Vorab finden eine ausführliche Beratung und Aufklärung statt. Zudem sollte nach Möglichkeit auf die Einnahme blutverdünnender Medikamente und Mittel verzichtet werden, um das Risiko für beispielsweise blaue Flecken zu reduzieren. Eine zusätzliche Betäubung ist für die Fett-weg-Spritze nicht zwingend nötig, jedoch können sensible Körperareale auf Wunsch lokal betäubt werden.

Wie sieht es mit der Nachsorge aus?

Am Tag der Behandlung sollten sich die Personen schonen. Auch in den folgenden ersten Tagen sollten anstrengende körperliche Aktivitäten bestmöglich vermieden werden. Zudem sollten die Patienten und Patientinnen viel Wasser zu sich nehmen. Dadurch kann der Abtransport der Zellen unterstützt werden. Auch eine gesunde Ernährung trägt zum Heilungsprozess bei.

Durch den einsetzenden Entzündungsprozess können die Behandlungsareale vorübergehend anschwellen und empfindlicher sein als sonst. Daher kann es ratsam sein, zur Behandlung sowie in den Tagen danach weite Kleidung zu tragen, die nicht auf die behandelten Körperareale drückt. Überdies sollten starke Wärmeeinwirkungen vermieden werden. Das gilt sowohl für direkte Sonneneinstrahlung als auch Solarium- und Saunabesuche. Auch auf heiße Bäder sollte am Behandlungstag verzichtet werden.

Fett-weg-Spritze für die Last-minute-Strandfigur?

Für Männer und Frauen, die ihrer Wunschfigur näherkommen, sich aber keinem chirurgischen Eingriff unterziehen möchten, stellt die Fett-weg-Spritze eine sehr gute Alternative dar. Jedoch gilt es zu beachten, dass die Ergebnisse nicht sofort einsetzen. Der Abtransport der Fettzellen dauert etwa sechs Wochen. Oftmals sind zudem ein bis zwei weitere Behandlungen empfehlenswert, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen. Zwischen den Sitzungen sollten mindestens acht Wochen liegen, damit das Gewebe sich erholen kann und für die folgende Behandlung bereit ist. Bis das endgültige Ergebnis erreicht ist, vergehen mehrere Monate, sodass eine Last-minute-Strandfigur nicht möglich ist.

Zudem ist zu erwähnen, dass es keine Erfolgsgarantie für die Behandlung gibt. Jeder Körper reagiert anders. Im Vorfeld lässt sich nicht einhundertprozentig festlegen, ob die Injektionslipolyse die gewünschte Figur erzielen kann.

Bildquelle: © Dimid – stock.adobe.com

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